Das globale Ozonsondennetzwerk liefert die längsten Zeitreihen der vertikalen Ozonverteilung zwischen der Oberfläche und 30-35 km Höhe. Ozonsondenprofile bieten die einzige globale Datenquelle mit ausreichender Auflösung, um die vertikale Struktur der Atmosphäre aufzulösen zu können, insbesondere den steilen Gradienten in der Nähe der Tropopause. Ozonsonden bilden auch über Jahrzehnte eine stabile Referenz für die Kreuzkalibrierung von Ozonmesssatelliten.

Um die Leistung verschiedener elektrochemischer Ozonsonden zu bewerten und die Konsistenz der Ozonsondendaten zu gewährleisten, wurde im Forschungszentrum Jülich eine Umweltsimulationseinrichtung als World Calibration Center for Ozone Sondes (WCCOS) der WMO-GAW als Teil ihrer Qualitätssicherung (QA) eingerichtet. Beginnend im Jahr 1996 wurde seitdem eine Reihe von JOSIE (Juelich Ozone Sonde Intercomparison Experiment)-Kampagnen am WCCOS durchgeführt, um verschiedene Ozonsondentypen zu bewerten [Smit et al., J. Geophys. Res., 2007].

Fortlaufende wissenschaftlichen Evaluierungsaktivitäten wie ASOPOS (Assessment of Standard Operating Procedures for Ozone Sondes) und O3S-DQA (Ozone Sonde Data Quality Assessments) wurden durchgeführt, um die Leistung der Ozonsonden und ihre langfristige Datenqualität zu sichern und zu verbessern.

Weitere Informationen finden Sie auf den englischsprachigen Seiten.